Wiener Schach-Schülerliga 2018/19

Unterstufe

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der Vorrunde
der Hoffnungsrunde
des Finales


VORRUNDE

Montag, 28. Jänner 2019, 9.00 Uhr
Spielort: Wiener Schachverband (Haus des Schachsports),1020 Wien, Marathonweg 14

Modus: 6 Runden Schweizer System, 12 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie. Die besten zwölf Teams qualifizieren sich direkt fürs Finale.

 
TEAM
Punkte Mannschafts-Punkte
1 GRG 6 Rahlgasse 19 14
2 NLS Laaerberg A 18,5 15
3 BRG 22 Polgarstraße A 18,5 13
4 GRG16 Maroltingergasse A 16,5 15
5 GRG3 Kundmanngasse B 16 13
6

GRG21 Franklinstraße A

16 11
7 BRG 22 Polgarstraße B 15,5 12
8 BG18 Klostergasse A 15,5 10
9 GOETHE-Gymnasium Astgasse A 15 12
10 WMS Leipziger Platz A 14,5 11
11 GOETHE-Gymnasium Astgasse C 14 10
12 BG/BRG Pichelmayergasse A 14 10
13 GRG3 Kundmanngasse A 13,5 10
14 BRG Linzerstraße 13,5 10
15 RGWRG Feldgasse 13,5 9
16 Theresianum 13,5 9
  usw. (49 Teams) weiter siehe Chess-results    


Bericht: (Stichl/ U.Fraunschiel)

Durch die Neuaufstellung des Wiener Schachverbandes übernahm nicht nur ein neuer, voll motivierter Schulschachreferent (Lothar Handrich), sondern es kam mit Hauptschiedsrichter Kaweh Kristof der "Mister Schülerliga" zurück - jener Mann, der mit Abstand die größte Schülerliga-Erfahrung von ganz Wien aufweist. Dementsprechend präzise war bereits die Vorbereitung - mit Mails an alle Lehrer samt genauen Regeln und Verhaltensrichtlinien, mit Beschriftungen aller Räume, Tische und sogar Bretter (!), mit genauen Anweisungen an das Schiedsrichterteam und vieles mehr. BRAVO - alles gelungen! So wurde der Ansturm von fast 50 Teams bravourös bewältigt. Dass etliche Teams lästigerweise zu spät erschienen, kann selbst das beste Organisationsteam nicht ändern; schieben wir's einfach auf den nächtlichen Schneefall ...

Gespielt wurde in nahezu sämtlichen Sälen des Schachhauses, zu ebener Erde und erster Stock; mit Schiedsrichtern in jedem Raum. Die Stimmung war quirlig, aber durchwegs angenehm und sportlich. Zuschauen war erlaubt und funktionierte auch von Lautstärke und Fairness her völlig problemlos.

Ein Detail zeigt, wie brav die Schüler/innen waren: Als Schiedsrichterin Annika vor Beginn darauf hinwies, dass mindestens ein Meter Abstand zum Brett gelassen werden muss, rückten alle Spieler mit dem Sessel einen Meter nach hinten. :-)

Zum Sportlichen: 49 Teams kämpften um 12 Plätze, was natürlich eng war. Hier kann ein Punkt mehr oder weniger gleich einen Sprung von etlichen Plätzen vor oder zurück bedeuten. Dennoch war bereits zur Halbzeit zu erkennen, dass die bekannten "Verdächtigen" immer die vorderen Tische belegten. So war für rund acht Teams die Qualifikation bald in Reichweite - wobei man sich aber besonders in den letzten zwei Runden keinen Umfaller leisten durfte! Einige "Glücksritter" rutschten hingegen auch mit einem 4:0 in der Schlussrunde in die Qualifikationsplätze hinein.

Den Vorrundensieg holte sich, klarer als das Ergebnis aussagt, der Titelverteidiger, nämlich die Rahlgasse (mit drei Stadlingers). Starke Vorstellungen zeigten die routinierten Teams Laaerbergstraße, Polgarstraße, Maroltingergasse, alles heiße Kandidaten für die Medaillenränge. Hier sitzen durchwegs erfahrene Jugendspieler an den Brettern, diese vier Teams weisen als einzige einen Eloschnitt von über 1000 auf - und bestätigten diesen auch. Die restlichen Qualifikanten sind der Tabelle zu entnehmen. Beachtlich, dass sowohl die Polgarstraße als auch die Astgasse je zwei Teams ins Finale brachten, wobei letztere das 4:0-Sprungbrett der letzten Runde intensiv nutzten. :-)

In der Hoffnungsrunde sind noch weitere vier Finalplätze zu vergeben; diese sind besonders den unglücklich Gescheiterten zu wünschen. Auffälliges Lospech hatte besonders die Wenzgasse mit starken Gegnern in den letzten drei (!) Runden.

Für viele Spieler war es das erste große Schülerliga-Erlebnis - und da war auch ein Platz in der oberen Hälfte eine Riesenfreude; es muss ja nicht beim ersten Mal gleich die Finalqualifikation sein. (Das kommt noch in den nächsten Jahren.) Hauptsache, Spaß macht's! Und unter 50 Teams irgendwo in der Nähe der Top 30 - das ist ja was, gratuliere!

Beste Spieler: Stadlinger Lukas, Weber Julian, Djeno Marta je 6/6

Ergebnisse bei Chess-Results: hier

Fotobericht beim Wiener Schachverband: hier


HOFFNUNGSRUNDE

Dienstag, 5. März 2019, 13.00 Uhr, Haus des Schachsports, 1020 Wien, Marathonweg 14

Modus: 6 Runden Schweizer System, 12 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie. Weitere vier Teams qualifizieren sich fürs Finale.

 
TEAM
Punkte Mannschafts-Punkte
1 Theresianum 18 16
2 GRG3 Kundmanngasse A 17 13
3 GRG21 Franklinstraße C 15,5 13
4 GRG 3 Hagenmüllergasse A 15 9
5 BG 18 Klostergasse B 14,5 12
6

GRG 23 Alterlaa A

14,5 11
7 GRG 23 Alterlaa B 14,5 10
8 AHS Wien West 14 9
9 NMS Sechshausersrtraße A 13,5 10
10 GRG 22 Heustadelgasse 13,5 9
11 GRG 16 Maroltingergasse B 13,5 9
12 RGWRG Feldgasse 13 8
13 WMS Leipziger Platz 11,5 7
14 GRG 7 Kandlgasse 11 10
15 GRG3 Kundmanngasse C 11 9
16 GRG 3 Hagenmüllergasse B 10.5 7
  usw. (24 Teams) weiter siehe Chess-results    

Kurzbericht: (Stichl)

Von den 37 Teams, die in der Vorrunde die Quailfikation nicht geschafft hatten, traten trotz Nachmittagstermin immerhin 24 in der Hoffnungsrunde an. Natürlich sind vier Qualifikationsplätze sehr wenig, aber den meisten Teams ging es heute mehr um die Freude am Spielen und um das Genießen der Turnieratmosphäre.

Ein bisschen absetzen konnte sich das Theresianum (mit zwei deutlichen Verstärkungen namens Miazhynski ) sowie die Kundmanngasse, die ja in der Vorrunde am knappsten die Qualifikation verpasst hatte. Diese beiden brachten den Vorsprung sicher über die letzte Runde. .

Ansonsten war die letzte Runde das zu erwartende Gemetzel. Die restlichen beiden Finalplätze gingen schließlich knapp an die Franklinstraße C sowie an das GRG 3 Hagenmüllergasse, denen beiden ein 2:2 in der Schlussrunde reichte, da niemandem von hinten mit einem hohen Sieg ein Überholmanöver gelang. Ganz knapp gescheitert beide Teams von Alt-Erlaa sowie die Klostergasse (trotz Alex Rosol). Erwähnenstwert ein starker Auftritt der neuen AHS Wien-West als 8. im ersten Turnierjahr

Die 16 Finalisten sind somit komplett. Viele starke Teams - man darf gespannt sein!

Beste Spieler: Rosol, Klein, Miazhynski A. je 6/6

Ergebnisse bei Chess-Results: hier

Bericht beim Wiener Schachverband: hier

Es findet keine ZWISCHENRUNDE statt!


FINALE

Termin: Donnerstag, 11. April 2019, 13.00 Uhr, Haus des Schachsports, 1020 Wien, Marathonweg 14
Modus: 16 Teams, 6 Runden Schweizer System, 12 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie.

 

 
TEAM
Punkte Mannschafts-Punkte
1 BG18 Klostergasse 17,5 12
2 GRG 6 Rahlgasse 16 15
3 BRG 22 Polgarstraße A 16 10
4 Theresianum 15,5 12
5 GRG16 Maroltingergasse 15 9
6

GOETHE-Gymnasium Astgasse A

13 12
7 NLS Laaerberg 11 10
8 GRG 3 Hagenmüllergasse 11 7
9 GRG21 Franklinstraße A 10,5 6
10 BRG 22 Polgarstraße B 10,5 9
11 GRG3 Kundmanngasse A 10 7
12 BG/BRG Pichelmayergasse A 9,5 7
13 GRG21 Franklinstraße B 9,5 7
14 GRG3 Kundmanngasse B 9 4
15 WMS Leipziger Platz 8,5 6
16 GOETHE-Gymnasium Astgasse B 7 1

 

Bericht: (Stichl)

Durch die Änderung des Modus, die der im Sommer scheidende Schachverbands-Vorstand dem neuen Team hinterlassen hatte, blieb kein Stein auf dem anderen: Erstmals seit fast vierzig Jahren, also seit Anbeginn der Schülerliga (1981), fanden sich 16 Teams im Finale, das nach Schweizer System und mit Schnellpartien ausgetragen wurde. Einerseits nett, dass viele Schulen im Finale spielen konnten, andererseits kamen die Schwächen des Schweizer Systems durchaus zum Vorschein.

Jedenfalls wurde der Ansturm (Ober- und Unterstufe gleichzeitig, noch dazu mit nicht synchronem Rundenbeginn) von den Organisatoren großartig bewältigt; auch Lautstärke und Disziplin waren überhaupt kein Problem. Bei den Spielern herrschte Begeisterung und sehr gute Stimmung!

Nachdem in den ersten drei Runden das Feld sagenhaft knapp beisammen gelegen war, setzte sich nach Runde 4 ein Pulk von fünf Teams mehr und mehr ab, die den Titel unter sich ausmachen würden. Zunächst führte die Rahlgasse (als Vorjahressieger und Vorrundensieger ein heißer Favorit), dann führte die Polgarstraße, die einen starken Tag erwischte, dann führte die stabile Maroltingergasse - aber gewinnen tat wer anderer: Die Klostergasse überholte in der letzten Runde mit etwas glücklicher Auslosung und einem hohen Sieg die anderen Teams.

Vor der letzten Runde waren vier Teams innerhalb eines Punktes gelegen - und dann entscheidet der Computer (Mister "Swiss Manager"), ob man eines dieser Teams oder jemanden von weiter hinten zum Gegner bekommt! Also:
Die Rahlgasse schlug im Spitzenduell die Maroltingergasse 3:1 - auch für die Sieger zu wenig! Die anderen beiden für den Sieg in Frage kommenden Teams hatten eine leichtere Auslosung:
Die Polgarstraße A verpasste mit einem 2:2 gegen die NLS Laaerbergstraße eine große Chance, rettete aber Bronze.
Dem Theresianum verpasste mit einem 3:1 gegen die Franklinstraße die Medaillen hauchdünn.
Die Klostergasse fuhr über die Polgarstraße B mit 4:0 drüber. Das wars.

Somit Sieg für die Klostergasse, sicher einer der Mitfavoriten, letztendlich deutlich mit 1,5 Punkten Vorsprung. Angeführt von Jungmeister Alex Rosol sowie einem starken Philip Gruber auf Brett 4 wurde gegen die starken Teams stets ein 2:2 gehalten, gegen die schwächeren hoch gewonnen.

Auf den Stockerlplätzen folgen als Vizemeister die Rahlgasse (mit den "Stadlingers"), die wohl eine knappe Niederlage gegen das Theresianum in Runde 3 den Titel kostete. Den Platz 3 erreichte, punktegleich mit dem Zweiten, die Polgarstraße, der man lange den Sieg zugetraut hatte.

Auf den Plätzen 4 und 5, mit enttäuschten Gesichtern, die beiden Teams mit der schwersten Auslosung, das Theresianum (ungeschlagen!) und die Maroltingergasse, die sämtliche Spitzenteams zum Gegner hatten.

Jedenfalls eine sehr enge Geschichte! Spannend war's jedenfalls!

Vielleicht sind 16 Teams doch zu viel für ein Finale, ist das Schweizer System doch zu viel Glücksspiel, besonders bei Mannschaftsbewerben. Wäre eine Runde mehr gespielt worden, hätten die beiden Erstplazierten gegeneinander kämpfen müssen und eines der nachfolgenden Teams hätte wohl die Überholspur genommen.

Beste Spieler: Gruber, M Miazhynski je 5,5/6

Ergebnisse bei Chess-Results: hier

Bericht beim Wiener Schachverband: folgt


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