Wiener Schach-Schülerliga 2018/19

Oberstufe

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der Vorrunde
der Hoffnungsrunde
des Finales


VORRUNDE

Mittwoch, 30. Jänner 2019, 9.00 Uhr
Spielort: Wiener Schachverband (Haus des Schachsports),1020 Wien, Marathonweg 14

Modus: 6 Runden Schweizer System, 12 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie. Die besten sechs Teams qualifizieren sich direkt fürs Finale.

 
TEAM
Punkte Mannschafts-Punkte
1 Wiedner Gymnasium A 20 15
2 GRG 16 Maroltingergasse 18,5 15
3 BRG 19 Krottenbachstraße 16 15
4 BRG 9 Glasergasse 13,5 13
5 Wiedner Gymnasium B 13,5 12
6

GRG 21 Franklinstraße A

13,5 11
7 GRGORG 22 Heustadelgasse 13,5 10
8 GOETHE-Gymnasium Astgasse 13,5 8
9 GRG 3 Kundmanngasse A 13 10
10 GRG 3 Hagenmüllergasse 13 9
11 GRG 23 Alterlaa A 13 7
12 BRG 22 Polgarstraße A 12,5 10
13 BG/BRG Pichelmayergasse A 12 9
14 pRg Komensky 11,5 7
15 Theresianum 11 7
16 BRG Linzerstraße 11 6
  usw. (25 Teams) weiter siehe Chess-results    

 

Bericht: (Stichl)

Die Neuübernahme des Schülerliga war überaus gelungen: Mit dem neuen Schulschachreferenten Lothar Handrich und dem Hauptschiedsrichter Kaweh Kristof, aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung als "Mister Schülerliga" zu bezeichnen, kehrte Präzision, Ruhe und freundlicher Umgangston in den Bewerb zurück. Dank der umfangreichen und sorgfältigen Vorbereitung (Mails an alle Lehrer samt genauen Regeln und Verhaltensrichtlinien, Beschriftungen aller Räume, Tische und sogar Bretter (!), genaue Anweisungen an das Schiedsrichterteam und vieles mehr) klappte alles mustergültig. Bisweilen schien es, als wären nicht 25, sondern maximal 10 Teams anwesend, so perfekt war die Disziplin. Ein großes Bravo in dieser Hinsicht auch an die Spieler/innen - allseits sehr sportliches Verhalten!

Zum Sportlichen:
"6 aus 25"
ist zwar nicht ganz so unwahrscheinlich wie "6 aus 45", aber dennoch eine verteufelt knappe Geschichte! Ungefähr zur Halbzeit konnte man die Top-Teams ausmachen: Wieden A zog sowieso davon, und im Pulk dahinter waren drei, vier Teams, die ständig auf den vorderen Brettern spielten.

Vor der letzten Runde war recht klar, dass mit Wieden A, der Maroltingergasse und der Krottenbachstraße drei Teams "durch" waren, zumal sie sich gegenseitig schon gehabt hatten (und wechselseitig geschlagen hatten). Aber dahinter gab es einen "Massen-Zieleinlauf". Man muss sagen, dass, egal wie viele Runden gespielt werden, für gut 12 "qualifikations-kritische" Teams IMMER das Losglück der letzten Runde entscheidend sein wird. Im Teambewerb geht es für mittlere Teams auf und ab - wie eine Welle: Eine Runde verliert man gegen Starke, die nächste gewinnt man gegen Schwache und so weiter! Daher muss man genau nach der Schlussrunde im Wellenhoch sein! Pech für jene Teams, die gegen die drei führenden Teams hinaufgesetzt wurden!

Zwischen Platz 4 und 11 liegt nur ein halber Punkt (!!) - alles spielend in der letzten Runde zu holen!

Die spannende Schlussrunde::
- Wieden A schägt Wieden B 3,5 zu 0,5. Damit ist auch Wieden B hauchdünn im Finale. Gerüchteweise wurde deshalb fair gespielt (und nicht geschoben), da Wieden irrtümlich von 12 Qualifikanten ausging. :- )
- Maroltingergasse - Pichelmayergasse 3,5 zu 0,5. Damit ist die Pichelmayergasse weg, die weit nach vor kam, obwohl sie aufgrund eines unberechtigten Spielers nur auf drei Brettern punkten konnte.
- Krottenbachstraße - Alterlaa 2,5 zu 1,5. Das ist ein Punkt zu wenig für Alterlaa.
- Glasergasse - Franklinstraße 2:2 . Das ist eine zufällige Punktlandung - beide Teams um einen halben Punkt (!) qualifiziert.
- Kundmanngasse - Hagenmüllergasse 2:2 . Das ist eine zufällige Bruchlandung: Für beide ein lächerlicher halber Punkt (!!) zu wenig.
- Heustadelgasse - Komenskygasse 3:1. Das ist ein halber Punkt zu wenig für die Heustadelgasse, als Siebenter der Pechvogel des Turniers.

Immerhin hat jeder noch eine Chance: In der Hoffnungsrunde werden noch zwei weitere Finalplätze vergeben - ein ebenso arges Gemetzel zeichnet sich ab!

Ausblick fürs Finale:
Das Wiedner Gymnasium (mit Georgiev, Schnablegger und Co) ist klarer Favorit, zumal sogar noch einige Verstärkungen im Talon sind. Die Maroltingergasse (mit zwei Stichlbergers, Weber) konnte in Zeitnotdramen als einzige Wieden niederringen und präsentierte sich solide und stark. Die Krottenbachstraße (mit zwei Bankiers) war wie immer gefährlich, schlug die Maroltingergasse und ist gemeinsam mit dieser heißer Medaillenanwärter.

Beste Spieler: Moritz Moser, Katja Hofbauer 6/6; N. Wickramasinghe 5,5/6;

Ergebnisse bei Chess-Results: hier

Fotobericht beim Wiener Schachverband: hier


HOFFNUNGSRUNDE

Donnerstag, 7. März 2019, 13.00 Uhr, Haus des Schachsports, 1020 Wien, Marathonweg 14

Modus: 6 Runden Schweizer System, 12 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie. Zwei weitere Teams qualifizieren sich fürs Finale.

 
TEAM
Punkte Mannschafts-Punkte
1 BG/BRG Pichelmayergasse A 19 18
2 pRg Komensky 17 15
3 BRG 22 Polgarstraße A 15,5 12
4 Wiedner Gymnasium C 14 9
5 HTL Ottakring 13,5 12
6

BG/BRG Contiweg

13 10
7 GRG 3 Kundmanngasse A 12,5 10
8 GRG 23 Alterlaa A 12,5 7
9 GRG 3 Hagenmüllergasse 12,5 7
10 GOETHE-Gymnasium Astgasse 12 9
11 BRG 22 Polgarstraße A 11,5 8
12 BRG Linzerstraße 11 6
13 GRG 3 Kundmanngasse B 11 6
14 Theresianum 10,5 7
15 BG/BRG Pichelmayergasse B 10 7
16 GRG 7 Kandlgasse 8 5
17 GRG 3 Kundmanngasse C 7,5 4
18 GRG 23 Alterlaa A 4 0
  Chess-results    


Kurzbericht: (Stichl)

Erstaunliche 18 von 19 in Frage kommenden Teams stürzten sich in die Hoffnungsrunde mit dem schwer gesteckten Ziel, einen der letzten beiden Finalplätze zu ergattern. Akkurat die Heustadelgasse, als 7. der Vorrunde der erste Nichtqualifizierte, fehlte.

Die Pichelmayergasse (mit zwei Lagers), in der Vorrunde durch einen Aufstellungsirrtum nur zu Dritt, setzte sich von Anfang an an die Spitze und gewann überlegen. Ein beachtlicher Start-Ziel-Sieg. Bravo - verdient im Finale dabei! Den zweiten Finalplatz holte sich die Komenskygasse (mit den Zeman-Brüdern), erstaunlicherweise mit einem "Brett-1-Aufstellungspoker". Das ist bei nur zwei Qualifikationsplätzen mehr als riskant, war aber erfolgreich.

Knapp geschlagen die gegenüber der Vorrunde verstärkten Teams der Polgarstraße und des Wiedner Gymnasiums C. Ein schöner 5. und 6. Platz für die HTL Ottakring und das BRG Contiweg. Leider Endstation auch für die starken Traditionsteams Kundmanngasse, Alt-Erlaa und Hagenmüllergasse, wobei vor allem die beiden letztgenannten eine "Mörder-Auslosung" hatten.

Beste Spieler: N. Moser 6/6; L.Lager, Hofmann, Nachtlberger 5,5/6;

Ergebnisse bei Chess-Results: hier

Fotobericht beim Wiener Schachverband: hier

 


Es findet keine ZWISCHENRUNDE statt!


FINALE

Termin: Donnerstag, 11. April 2019, 13.00 Uhr, Haus des Schachsports, 1020 Wien, Marathonweg 14
8 Teams, jeder gegen jeden; Bedenkzeit: 12 Minuten pro Spieler und Partie

 

1 Wiedner Gymnasium A   1,5 4 3 3 3,5 3,5 3,5 21 I.
2 GRG 16 Maroltingergasse 2,5   2 3 2 4 3,5 3,5 20,5 II.
3 GRG 19 Krottenbachstraße 0 2   3 3 2 3,5 3 16,5 III.
4 BRG 9 Glasergasse 1 1 1   3 3 3 3 15 IV.
5 BG/BRG 10 Pichelmayergasse 1 2 1 1 0 2 3 3 13 V.
6 GRGORG 22 Heustadelgasse A 0,5 0 2 1 2   1 2,5 9 VI.
7 pRG Komenskygasse 1 0,5 0,5 1 1 3   2 9 VII.
8 Wiedner Gymnasium B 1 0,5 1 1 1 1,5 2   8 VIII.

 

Bericht: (Stichl)

Das erste Finale seit fast vierzig (!) Jahren, also seit Anbeginn der Schülerliga (1981), das mit Schnellpartien ausgetragen wurde. Das hat Vor- und Nachteile, man kann es gutheißen oder bedauern. Auch die Achterrunde als Finale war neu. Bisher wurde sie ja in der Oberstufe jahrzehntelang als Zwischenrunde um vier Aufstiegsplätze gespielt und war enorm spannend. Und auch diese Final-Achterrrunde war bis zur allerletzten Partie spannend und dramatisch, allerdings nur um den ersten Platz.

Recht bald zeigten zwei Teams, dass sie zu Recht in der Vorrunde vorne waren, nämlich das starke Wiedner Gymnasium und die heute sehr kampfstarke Maroltingergasse. Den beiden gelang es, sich abzusetzen, wobei die Maroltingergasse nach einem knappen Sieg im direkten Duell in der 5. Runde die Führung übernahm. Ausgangslage vor der letzten Runde: Die Maroltingergasse liegt mit einem Punkt voran, hat aber die schwereren Gegner, nämlich die Krottenbachstraße, die um den dritten Platz kämpft. Wieden muss im Fernduell versuchen, die Heustadelgasse möglichst hoch zu schlagen. Wieden gewinnt in den letzten Sekunden mit 3,5 zu 0,5, was punktgenau reicht. Denn der Maroltingergasse gelingt nur ein 2:2, wobei der Trainer (tja, der Berichterstatter selbst) bei der letzten laufenden Partie die Annahme eines Remisgebotes erlaubt, in der Meinung, der Titel sei bereits verspielt. Ihm unterläuft dabei fatalerweise ein Rechenfehler: Bei Weiterspielen und Gewinn der Partie (was denkbar war) wäre die Maroltingergasse Sieger gewesen.

- Somit hauchdünner, aber nicht unverdienter Sieg für das Wiedner Gymnasium (mit Georgiev, Schnablegger, Shan, Moser), wobei vor allem Georgiev am durchaus stark besetzten Brett 1 mit 100% Matchwinner ist und auch Moritz Moser auf Brett 4 toll punktet.
- Eine golden glänzende Silbermedaille geht an die Maroltingergasse (T&S Stichlberger, Weber, Kainz), wobei Sophie mit starker Leistung ungeschlagen ihren Abschied von acht Jahren verlässlicher Schülerliga-Performance feiert; bravo auch an den 100%-Mann auf Brett 4, Felix Kainz.
- Die verdiente Bronzemedaille holt sich mit zufriedenen Gesichtern die gleichmäßig punktende Krottenbachstraße (M&J Bankier, Kitenge, Sepher, Soroush).

Die Glasergasse bestätigt ihren vierten Rang aus der Vorrunde, die Pichelmayergasse holt den guten fünften Platz, die (für die Franklinstraße eingesprungene) Heustadelgasse freut sich über den sechsten Platz, und die nur knapp dahinter liegenden Teams Komenskyschule und Wieden B zeigen, dass sie dazugehören.

Sagenhaft perfekte Organisation durch Kaweh Kristof und Lothar Handrich, sehr freundschaftliche Stimmung unter den Spielern, keinerlei Misstimmung - ein sympathischer Finaltag.

(Inoffizielle) Brettwertung:
Brett 1:
Georgiev 7/7, M. Bankier 4,5; T. Stichlberger, M. Zeman je 3,5
Brett 2:
S. Stichlberger 6/7; J. Bankier, Zickler je 4
Brett 3:
Shan, Kolm, L.Lager je 5/7
Brett 4:
Kainz 7/7, Moser 6, Grünewald 4

Ergebnisse bei Chess-Results: hier

Fotobericht beim Wiener Schachverband: folgt

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