Wiener Schach-Schülerliga 2017/18

Unterstufe

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der Vorrunde
der Zwischenrunde
des Finales

VORRUNDE

Dienstag, 30. Jänner 2018, 9.00 Uhr,
Spielort: Wiener Schachverband (Haus des Schachsports),1020 Wien, Marathonweg 14

Modus: 6 Runden Schweizer System, 12 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie. Die besten zwölf Teams qualifizieren sich für die Zwischenrunde.

  
TEAM
Punkte Mannschafts-Punkte
1 GRG 22 Heustadelgasse A 20 11
2 BRG 21 Polgarstraße A 18,5 10
3 GRG 16 Maroltingergasse A 17 9
4 GRG 16 Maroltingergasse B 17 9
5 BG 18 Klostergasse A 17 8
6

Theresianum A

15,5 9
7 GRG 6 Rahlgasse 15 8
8 GRG 9 Glasergasse A 15 8
9 GRG 3 Kundmanngasse A 15 8
10 GRG 23 Alterlaa A 14,5 9
11 Akademisches Gymnasium A 14,5 8
12 BRG 21 Polgarstraße B 14,5 7
13 GRG 3 Kundmanngasse B 14,5 7
14 GRG 14 Astgasse A 13,5 7
15 BRG 8 Feldgasse 13,5 6
16 GRG 22 Heustadelgasse B 13 7
17 GRG 16 Maroltingergasse C 13 7
18 GRG 10 Pichlmayergasse B 13 6
19 GRG 3 Kundmanngasse C 13 6
20 GRG 10 Pichlmayergasse A 12,5 9
 
usw. (49 Teams)
   

Bericht: (Stichl)

Der Teilnehmerrekord sprengte fast das Schachhaus; es wurde oben und unten, in nicht weniger als fünf verschiedenen Räumen gespielt. Viele Schulen nützten die Gelegenheit, auch Neueinsteiger an die "Schülerliga-Action" heranzuführen. Viele begeisterte Gesichter waren zu sehen! Allerdings - mehr geht nicht mehr: vermutlich wird man in den nächsten Jahren auf maximal drei Teams pro Schule einschränken müssen.

Trotzdem lief alles erstaunlich gesittet und diszipliniert ab; Organisator, Computerspezialist und das Schiedsrichterteam hatten gut vorgesorgt und alles bestens im Griff. Sogar der Präsident selbst, Bernhard Häupl, verstärkte seriös - und größtenteils unerkannt - das Schiedsrichterteam. Einziger kleiner Wermutstropfen war, dass mitten im Turnier zeitbedingt von 7 auf 6 Runden verkürzt wurde - angesichts von 49 Teams natürlich kritisch, aber Gott sei Dank ergab sich dennoch eine faire Auslese der 12 Aufsteiger-Teams. Sämtliche Top-Teams schafften sicher den Aufstieg in die Zwischenrunde, kaum jemand muss mit Auslosungspech hadern.

Fünf Teams konnten sich ein kleines Stückchen vom Feld absetzen: Den Vorrunden-Sieg eroberte der Titelverteidiger GRG 22 Heustadelgasse (mit Fabian Hechl am Spitzenbrett), dahinter die Polgarstraße (mit den beiden "Peraus"). Auf Rang drei einträchtig gleich beide Maroltinger Teams (eine kompakte Masse) sowie die Klostergasse (mit Alex Rosol). Stark auch das Theresianum (mit zwei Miazhynskis) sowie (erstmals dabei!) die Rahlgasse (mit drei Stadlingers). Auch noch qualifiziert die Glasergasse, die Kundmanngasse, Alterlaa, das Akademische Gymnasium und die Polgastraße B.

Gratulation an alle Teams die, in der ersten Hälfte (Top 24) gelandet sind! Besonders zu erwähnen noch der erfreuliche Auftritt der erstmals teilnehmenden Schulen GRG 14 Astgasse und BRG 9 Feldgasse, die sogar fast die Qualifikation zur Zwischenrunde geschafft hätten.

FAZIT: Die Zwischenrunde wird durchaus spannend, denn da kommen dann die Top-Duelle, die diesmal (aufgrund der großen Teilnehmerzahl) nur vereinzelt stattfanden. Zunächst wird es sehr auf die Auslosung (Setzung?) der beiden Sechsergruppen ankommen. Als Favoriten für Viererfinale empfohlen haben sich wohl die Heustadelgasse, die Polgarstraße, ein Maroltinger Team und die Klostergasse, doch da werden die anderen, insbesondere das Theresianum und die Rahlgasse, noch ein Wörtchen mitzureden versuchen.

Beste Einzelspieler: Morgunov (AKG), Böhmwalder (St. Ursula), Stadlinger L (Rahlgasse), Weber (Polgarstr.) je 6/6

Ergebnisse bei Chess-Results: hier

Es findet keine HOFFNUNGSRUNDE statt!


 

ZWISCHENRUNDE

Freitag, 2. März 2018, 9.00 Uhr, Haus des Schachsports, 1020 Wien, Marathonweg 14

Zwei Gruppen zu sechs Teams, je zwei Teams steigen ins Finale auf. Bedenkzeit: 15 Minuten pro Spieler und Partie.

GRUPPE A

GRG 6 Rahlgasse   3,5 2 4 4 4 17,5 I.
GRG 22 Heustadelgasse A 0,5   2,5 3 3,5 4 13,5 II.
Theresianum 2 1,5   3 3 4 13,5 III.
GRG 16 Maroltingergasse B 0 1 1   3 3 8 IV.
GRG 23 Alt-Erlaa 0 0,5 1 1   2 4,5 V.
GRG 22 Polgarstraße B 0 0 0 0,51 2   2,5 VI..

GRUPPE B

GRG 22 Polgarstraße A   1 3 4 3 4 15 I.
GRG 16 Maroltingergasse A 3   0,5 3 3 4 13,5 II.
BRG 18 Klostergasse 1 3,5   1 3 4 12,5 III.
Akademisches Gymnasium 0 1 3   2 2 8 IV.
GRG 9 Glasergasse 1 1 1 2   2 7 V.
GRG 3 Kundmanngasse 0 0 0 2 2   4 VI.

Bericht (Stichl):

Prolog
Heuer erfolgte die (oft vorentscheidende) Aufteilung der 12 Qualifizierten in zwei Sechsergruppen wieder anders als in den letzten Jahren. :-) Laut Mitteilung des Schiedsrichters wurden diesmal die beiden Ersten der Vorrunde auseinandergesetzt und der Rest (nicht öffentlich) dazugelost. Schon im letzten Jahr habe ich an dieser Stelle den Wunsch nach einer klaren Regelung und einer Transparenz der Einteilung geäußert. Der fromme Wunsch sei hiermit wiederholt. Wenn man miterlebt, wie unglaublich eng die Entscheidungen in jeder Gruppe fallen, dass der Aufstieg tatsächlich von einem halben Punkt, einer Sekunde auf der Uhr, einem einzigen Zug oder einer knappen Schiedsrichterentscheidung abhängt, muss mein stets geäußertes Verlangen nach einem klaren Regelwerk und einer einheitlichen Regelauslegung jedermann verständlich sein. Zum Glück gab es tatsächlich zwei annähernd ausgeglichene Gruppen! Stimmung und Disziplin der Spieler waren sehr gut, was das Schiedsrichterteam allerdings bisweilen anders wahrnahm. Soll sein.

GRUPPE A
Ein packender Dreikampf um den Aufstieg. Die Rahlgasse (mit drei Stadlingers) brachte in der 3. Runde den Vorjahressieger und Vorrundensieger Heustadelgasse mit einem sensationellen 3,5 zu 0,5-Sieg in arge Nöte! Nicht nur, dass die Rahlgasse damit souverän "durch" war, begann ein dramatischer Zweikampf um Platz 2 zwischen der Heustadelgasse und dem starken Theresianum. Perfekte Dramaturgie: Das direkte Duell in der Schlussrunde musste entscheiden - und die Heustadelgasse erreichte punktgenau den zumindest nötigen 2,5:1,5-Sieg. Durch den Mannschaftssieg ergab die Zweitwertung (Mannschaftspunkte) den Aufstieg der Heustadelgasse. Denkbar knapp gescheitert das Theresianum, das noch die Fairness besaß, ein von ihnen irrtümlich unrichtig eingetragenes Ergebnis zu korrigieren - zunächst war das Theresianum als Aufsteiger bekanntgegeben worden.

Beste Einzelspieler: Stadlinger Lea & Lukas je 5/5, Miazhynski M. 4,5/5
Ergebnisse bei Chess-Results: hier

GRUPPE B
Angesagt war auch hier ein Dreikampf zwischen Polgarstraße, Maroltingergasse und Klostergasse, zumal das Akademische Gymnasium ohne Morgunov erschien. Die Maroltingergasse zog davon, insbesondere durch ein 3:1 gegen die Polgarstraße, machte es aber durch eine Niederlage in Runde 4 gegen die Klostergasse wieder spannend. Damit war die Klostergasse plötzlich wieder im Rennen und bekam das direkte Schlussrundenduell gegen die Polgarstraße. Hier setzte sich die Polgarstraße mit 3:1 durch; auch die Maroltingergasse brachte im Fernduell den 2. Platz mit einem 3:1 gegen das Akademische Gymnasium ins Trockene.

Beste Einzelspieler: D. Manukyan 5/5; Sölkner 4,5/5, S. Manukyan, Weber, Englitsch, Rosol je 4/5
Ergebnisse bei Chess-Results: hier


Vorschau fürs Finale: Alles offen! Vier starke Teams; die Tagesform wird entscheiden. Vielleicht gibt Fabian Hechl am Spitzenbrett den Ausschlag für die Heustadelgasse.


FINALE

Termin: Dienstag, 20. März 2018, 9.00 Uhr, Haus des Schachsports, 1020 Wien, Marathonweg 14
Jeder gegen jeden; Bedenkzeit: 40 Minuten pro Spieler und Partie

1 GRG 6 Rahlgasse   1,5 2,5 3,5 7,5 I.
2 GRG 22 Heustadelgasse 2,5   2 2 6,5 II.
3 GRG 22 Polgarstraße 1,5 2   2 5,5 III.
4 GRG 16 Maroltingergasse 0,5 2 2   4,5 IV.

 

Bericht (Stichl):

Sehr nette, wirklich freundschaftliche Stimmung im Schachhaus - die Spieler kennen sich ja alle bereits gut -, und eines der ausgeglichensten Finali der letzten Jahre! Vier gleichstarke Teams und viele ausgekämpfte Partien! Vor der Schlussrunde lagen alle vier Teams innerhalb eines einzigen Punktes; alle Matches der ersten beiden Runden waren 2:2 oder maximal 2,5:1,5 ausgegangen. "High-Noon" in der letzten Runde - alle hatten noch beste Chancen auf den Meistertitel!

Und der einzige deutliche Sieg des Turniers entschied dann das Finale: Die nervenstarke Rahlgasse kämpfte die Maroltingergasse mit 3,5 zu 0,5 nieder und holte sich damit beim allerersten Antreten gleich den Meistertitel und das Ticket zum Bundesfinale. Das sympathische Team mit drei turniererprobten Stadlinger-Geschwistern plus einem Volksschulschach-erprobten Vincent Fuchs machte den Traum wahr. Damit gewinnt eine Schule die Schülerliga, an der es gar kein Schulschach gibt -und nie gegeben hat! Wir gratulieren herzlich und nehmen es als Versprechen für die Zukunft: Als großen Start der Rahlgasse als künftige Spitzen- und Breitenschach-Schule!

Titelverteidiger Heustadelgasse besiegte zwar die Rahlgasse im direkten Duell, konnte aber gegen die anderen Teams nur jeweils ein 2:2 holen - das reichte nach einem starken Schülerliga-Jahr diesmal eben nur zum Vizemeistertitel. Bronze geht an die Polgarstraße, die diesmal schon knapp dran war. Nur Blech schließlich für die ziemlich geknickten Maroltinger, die in der letzten Runde des Schülerligajahres alles verspielten.

Beste Einzelspieler: Hechl (3/3), Wickramasinghe N., Stadlinger L. und Weber (alle 2,5/3)
Ergebnisse bei Chess-Results: hier


 

 

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