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VORRUNDE = ZWISCHENRUNDE
Termin: Donnerstag, 15. April 2010, 9.00 Uhr, Haus des Schachsports (Wiener Schachverband) 1020 Wien, Marathonweg 14
Modus: Alle Teams in einer Gruppe, 6 Runden Schweizer System, Bedenkzeit 15 Minuten pro Spieler und Partie. Die ersten Vier steigen ins Finale auf.
Punkte Mannschafts-Punkte 1 GRG 16 Maroltingergasse 28,5 18 2 GRG 23 Alterlaa A 24,5 15 3 BRG 21 Franklinstraße 21 12 4 GRG 22 Heustadelgasse 19 9 5 BRG 9 Glasergasse A 17 6 6 Maria Regina 16 8 7 BRG 9 Glasergasse B 16 6 8 GRG 3 Hagenmüllergasse 16 5 9 GRG 3 Kundmanngasse 15,5 2 10 BORG 1 Hegelgasse 14 4 11 GRG 23 Alterlaa B 13,5 1
Bericht: (Stichl)Ein ruhiger Turniersaal war es nicht, der vollbesetzte obere Stock im neuen Haus des Schachsports, da auch die Unterstufe ihre Zwischenrunde spielte, dafür ein spannungsgeladener. Turnierleiter Kristof vollbrachte ein organisatorisches Meisterstück, indem er drei Gruppen mit teils verschiedenen Bedenkzeiten zügig abwickelte.
Elf ist ja so ziemlich die blödeste Teilnehmeranzahl für ein Turnier, da ein Rundenturnier zu lang ist und ein Schweizer System kaum 5 Runden verträgt. Auch hat es wenig Sinn, auf acht herunterzuspielen. Somit ging es gleich heiß her um die begehrten vier Finalplätze. Zum Glück enstschied nicht Lospech oder -glück in der kritischen sechste Runde über die Finalisten.
Vier Teams waren das ganze Turnier über im Vorderfeld und hatten bereits vor der letzten Runde ihr Finalticket praktisch in der Tasche - es sind tatsächlich exakt die vier Finalisten des Vorjahres!
Vorrundensieger einmal mehr der große Triumphator der letzten Jahre, das GRG 16 Maroltingergasse. Gut die Hälfte der großen Mannschaft ist noch übrig ; auch zur eigenen Überraschung fiel der Durchmarsch auf Tisch 1 recht deutlich aus.
Dahinter klarer Zweiter das GRG 23 Alt-Erlaa mit einem starken Team, das nur gegen die Sieger knapp verlor und alle anderen Wettkämpfe gewann. Immer dabei, diesmal Dritter, das BRG 21 Franklinstraße mit lauter routinierten Spielern; zwei Punkte gingen sogar durch einen "Nachrückirrtum" verloren. Und auch dabei das kompakte GRG 22 Heustadelgasse als Vierter; die Topteams hatten sich auch alle gegenseitig.
Ein bisschen Pech natürlich für den Fünftplazierten BRG 9 Glasergasse, das alle drei Topteams als Gegner hatte, aber mit eine bisschen zu wenig Punkten ausstieg und in der letzten Runde die 3,5-Spielfrei-Punkte erhielt. (Es hätte aber ohnehin nur ein 6:0 noch die Qualifikation bringen können.) Maria Regina wiederum musste in der letzten Runde auf Tisch 1 und hätte dort ein 4:2 gebraucht. Alle anderen Teams spielten ein gutes Turnier, punkteten beachtlich und waren letztlich nur durch wenige Punkte voneinander getrennt. Schlachtopfer gab es somit überhaupt keine.
Detailergebnisse bei Chess-Results: hier
FINALE
Veranstalter: BRG 21 Franklinstraße; Mittwoch, 12. Mai 2010
Jeder gegen jeden; Bedenkzeit: 1 Stunde pro Spieler und Partie, Starre Liste; Aufstellung nach Elo (+-100)
1 GRG 16 Maroltingergasse 4 3 5,5 12,5 I. 2 BRG 21 Franklinstraße 2 2,5 3,5 8 III. 3 GRG 23 Alterlaa A 3 3,5 4 10,5 II. 4 GRG 22 Heustadelgasse 0,5 2,5 2 5 IV.
Bericht (Stichl):
Ein Tag Mitte Mai, der Mehrzwecksaal des BRG 21 Franklinstraße, die perfekte Organisation von Hausherr Rudi Einhorn (samt Kuchen für alle Gäste), die Souveränität des Schiedsrichters Kristof, und der große Favorit Maroltingergasse gewinnt. Also alles wie immer (und täglich grüßt das Murmeltier!). Dabei hätte es diesmal ganz anders kommen können ...!
Traumstart für die Maroltingergasse: ein (sehr hohes, zu hohes) 5,5 zu 0,5 gegen die Heustadelgasse, während Alt-Erlaa gegen die Franklinstraße knapp 3,5 zu 2,5 gewinnt. Dann ein solides 4:2 der Maroltingergasse gegen die Franklinstraße, doch Alt-Erlaa bleibt dran: 4:2 gegen die Heustadelgasse. Somit entscheidet das direkte Duell in der Schlussrunde, mit einem 4:2 Sieg wäre Alt-Erlaa Meister! Und tatsächlich wackelt der Favorit, 2 Punkte sind praktisch weg, 2 praktisch sicher, 2 Partien sind offen (Brett 1 und 6). Und da kann alles passieren. Doch die zwei Partien enden schließlich remis; die Maroltingergasse ist wieder Meister.
Der vierte Sieg in Folge (!), davon zwei Doppelsiege. Drei "Vollprofis" (Jan Wallner, Thomas Fabian und Gabriel Nguyen), ein erfahrenes Brett 4 sowie zwei Youngsters hinten - das reichte! Doch es war der Abschied des langjährigen "Dream-Teams", nun kommen wieder andere Teams zu Zug!
Alt-Erlaa hat nächstes Jahr gute Chancen: Kein Maturant, ein starkes Spitzenbrett (Tobias Salzer) sowie zwei starke Bretter 4 und 5 (je 100%). Eine tolle Vorstellung, in Vorrunde und Finale.
Im Kampf um Platz 3 setzte sich die Franklinstraße mit 3,5 zu 2,5 durch und holte Bronze. Nur Blech für die Heustadelgasse, die heute ganz und gar nicht vom Glück verfolgt war.
Beste Einzelspieler: (3/3) Thomas Fabian, Gabriel Nguyen, Li Lai Ao, Li Lai Wei, Stephan Negovanovic.
Die "inoffizielle Brett 1-Wertung" gewann Konstantin Jung mit 2,5 vor Jan Wallner (2).Gold also für Thomas Fabian, der zum Abschied einen sagenhaften Rekord aufstellte: Bei allen vier Maroltinger Siegen dabei und in vier Finali die unglaubliche Gesamtausbeute von 12 aus 12!
Detailergebnisse: hier
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