Wiener Schach-Schülerliga 2005/06

Oberstufe

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VORRUNDE

Neuer Modus: Alle 15 Teams in einer Gruppe, 5 Runden Schweizer System, Bedenkzeit 15 Minuten pro Spieler und Partie. Die ersten Sechs steigen direkt in die Zwischenrunde (8 Teams) auf, alle anderen bestreiten eine Hoffnungsrunde, in der sich zwei weitere Teams qualifizieren.

Ort: PI Wien, Burggasse 14-16, Donnerstag, 15. Dezember

 
TEAM
Punkte Mannschafts-Punkte
1 BG 16 Maroltingergasse A 26 10
2 BRG 21 Franklinstraße 19,5 8
3 GRG 16 Schuhmeierplatz 16 7
4 GRG 21 Ödenburgerstraße 15,5 5
5 GRG 23 Draschestraße 15 5
6 St. Ursula 14,5 6
7 BRG 9 Glasergasse 14,5 6
8 De la Salle Strebersdorf 14,5 5
9 BRG 22 Bernoullistraße 14 5
10 BG 16 Maroltingergasse B 14 2
11 GRG 12 Erlgasse 13 2
12 GRG 3 Hagenmüllergasse 11 6
13 VIS I 10 2

 

Bericht (Stichl):

Auch in der Oberstufe erstmals sein neuer Vorrunden-Modus. Erstens spannend, zweitens amikal, da sich alle Wiener Teams zumindest einmal pro Jahr an einem Ort treffen.

In sehr freundschaftlicher Atmosphäre waren die ersten Runden eine Standortbestimmung, doch in den Schlußrunden spitzte sich der Wettkampf im Kampf um die sechs direkten Qualifikationsplätze dramatisch zu.

Zunächst zur Spitze. Eine Klasse für sich war (wiedermal in Vorrunden) das BG 16 Maroltingergasse, das alle Wettkämpfe hoch gewann und 26 der 30 Punkte eroberte. Neben der gewohnten mannschaftlichen Geschlossenheit waren diesmal auch die Spitzenbretter stark. Eine mehr als deutliche Anwartschaft auf den Titel!

Klarer Zweiter das BRG 21 Franklinstraße, die mit diversen Brett-1-Aufstellungsvarianten einen sicheren Top-6-Platz absichern wollte. Das ergab, außer einer deutlichen Niederlage gegen das BG 16, vier klare Siege.

Die Dramatik spielte sich von Platz 3 bis 11 ab. Vor der letzten Runde fix qualifiziert war nur das BG 16 sowie praktisch das BRG 21. Neun weitere Teams kämpften um weitere vier Qualifikationsplätze. Die Endtabelle zeigt die minimalen Unterschiede! Noch drinnen:

- als Dritter der Schuhmeierplatz: durchaus verdient, ein kompaktes Team. Der boxte das tapfere BG 16-B-Team mit 4:2 hinaus.

- als Vierter der Titelverteidiger Ödenburgerstraße, stets vorne dabei, mit gerade noch erträglicher Niederlage gegen das BG 16-A-Team.

- als Fünfter überraschend das GRG 23 Draschestraße. In der 4. Runde noch am Tabellenende spielfrei, feierten sie einen hohen 4,5:1,5 gegen das Rumpfteam der VIS (ohne Pachta) und stießen dadurch ins Achtelfinale vor.

- als Sechster St. Ursula, das zwar gegen die Franklinstraße mit 1:5 (zu) hoch unter die Räder kam, aber dennoch, bei gleicher Punktezahl, gleicher Mannschaftspunktezahl, dank der besseren Drittwertung (Buchholz) gerade noch drinnen ist. (Doch auch nur dank des nächsten Resultates:)

- Höchst unglücklich draußen, punktegleich Sechster, die Glasergasse und De la Salle Strebersdorf, deren 3:3 kurioserweise das einzige Resultat war, das beide Teams eliminierte.

Die nicht qualifizierten Teams spielen in einer Hoffnungsrunde im Februar noch zwei weitere Plätze aus.

Einzelergebnisse: http://schach.wienerzeitung.at/asp/turniere.asp?tnr=2950


HOFFNUNGSRUNDE

Veranstalter: GRG 12 Erlgasse; Montag, 6. März 2006

 
TEAM
Punkte Mannschafts-Punkte
1 De la Salle Strebersdorf 21 15
2 BRG 9 Glasergasse 21 12
3 BG 16 Maroltingergasse B 20,5 9
4 BRG 22 Bernoullistraße 13,5 6
5 GRG 12 Erlgasse 9,5 3
6 BORG 1 Hegelgasse 4,5 0

Bericht (Stichl):

Ebenso wie in der Vorrunde eine denkbar knappe Entscheidung zwischen den Teams, die um die beiden restlichen Aufstiegsplätze kämpften. Um ein Haar wäre Vorjahresfinalist Strebersdorf auf der Strecke geblieben, doch eine Zeitnotschlacht in der allerletzten Runde endete mehr als glücklich. Kurioserweise spielten Glasergasse und Strebersdorf - im Gegensatz zur Vorrunde - in der alles entscheidenden letzten Runde diemals das einzig richtige Resultat (4,5 zu 1,5 für Strebersdorf), damit beide Teams weiterkamen. Das tapfere Maroltinger B-Team konnte nur tatenlos zusehen, ein halber Punkt fehlte. Letztlich ein verdienter Aufstieg für Strebersdorf und Glasergasse, da beide das Maroltinger B-Team im direkten Duell knapp besiegten.

Detailergebnisse: http://schach.wienerzeitung.at/asp/turniere.asp?tnr=3248


ZWISCHENRUNDE

Veranstalter: BRG 21 Franklinstraße; Dienstag, 4. April 2006

1 GRG 21 Ödenburgerstraße   5 4 5 2 4 3 5 28 III.
2 GRG 23 Draschestraße 1   2 5 1 2 1 5 19 V.
3 GRG 16 Schuhmeierplatz 2 4   4,5 1 0 1 3,5 16 VI.
4 De la Salle Strebersdorf 1 1 1,5   1 1 2,5 5 13 VII.
5 BRG 21 Franklinstraße 4 5 5 5   3 4,5 5,5 32 I.
6 BG 16 Maroltingergasse 2 4 6 5 3   4,5 5 29,5 II.
7 BRG 9 Glasergasse 3 5 5 3,5 1,5 1,5   6 25,5 IV.
8 St. Ursula 1 1 2,5 1 0,5 1 0   7 VIII.

 

Bericht (Stichl):

Die erste Runde brachte einen 6:0- und zwei 5:1-Siege, und damit standen die vier Finalisten praktisch schon fest. Was folgte, war ein fairer, aber ziemlich spannungsloser Wettkampf. Schade, denkt man an die dramatische Vorrunde und an die Zwischenrunden-Schlachten der vergangenen Jahre.

Doch zu unterschiedlich war diesmal die Stärke der Teams. Die ersten Drei waren sonnenklar, die einzige Spannung lag darin, ob es der Glasergasse, die sich erst über die Hoffnungsrunde qualifiziert hatte, gelingen würde, den Vorsprung aus den ersten Runden zu halten.

Verdienter Sieg, ohne Niederlage, für das GRG 21 Franklinstraße mit exzellenten Spitzenspielern (Blaha, Exler), ebenso exzellent aufgestellt vom routinierten Fuchs Prof. Rudi Einhorn.

Zweiter das kompakte BG 16 Maroltingergasse (mit Hack, Pustogow), das aber vor allem gegen Schluss unkonzentriert wirkte. Nach dem überlegenen Vorrunden-Sieg doch eine Ernüchterung.

Dritter der Titelverteidiger GRG 21 Ödenburgerstraße, das mit Spitzenmann Sadilek samt ausgeglichener Mannschaft wieder ein Wörtchen um den Sieg mitreden will.

Jubelnder Vierter (mit besonders jubelnder Prof. Ichmann) das BRG 9 Glasergasse, dem das "Zusatztraining" Hoffnungsrunde sichtlich gut getan hat und das völlig verdient ins Finale einzog. Insbesondere die Siege in den direkten Begegungen mit den Mitstreitern waren entscheidend für den Aufstieg.

Ein guter 5. Abschlussrang im Bewerb 05/06 für das BRG 23 Draschestraße (mit 100-%-Mann Kunnumel am Spitzenbrett). Gegenüber der Vorrunde ersatzgeschwächt und daher chancenlos der Schuhmeierplatz (immerhin 3. der Vorrunde!) und St. Ursula (nur zu Viert angetreten). Out auch Vorjahresfinalist De-La Salle Strebersdorf, wobei das Team nach hohen Auftaktniederlagen gegen die Spitzenteams moralisch auseinanderbrach.

Freuen wir uns auf ein spannendes Finale mit drei gleichwertigen Favoriten und einem "Zünglein an der Waage".

Detailergebnisse: http://schach.wienerzeitung.at/tnr3501.aspx?lan=0


FINALE

Veranstalter: BRG 21 Franklinstraße, 17. Mai 2006

 

BRG 9 Glasergasse   1 0 1 2 IV.
BG 16 Maroltingergasse 5   3 3 11 II.
BRG 21 Franklinstraße 6 3   5 14 I.
GRG Ödenburgerstraße 5 3 1   9 III.

 

Bericht (Stichl):

Ein großartiger Tag für das BRG 21 Franklinstraße, eine Glanzvorstellung noch dazu vor (durchaus erschienenem) eigenem Publikum! Taktiker Einhorn wählte überraschend die "Kombiteam-Variante", indem er die Oberstufe mit den Unterstufenstars verstärkte. Das kompakte Team hielt in der spannenden, vorentscheidenden Auftaktrunde locker ein 3:3 gegen das BG 16 (wobei sogar mehr möglich war) und fegte dann über Ödenburgerstraße (5:1) und Glasergasse (6:0) mit konzentrierten Kantersiegen drüber. Eine Demonstration!

Resignation beim wiedermal geschlagenen BG 16 Maroltingergasse. Schon ahnte man, dass das 3:3 im direkten Duell mit der Franklinstraße zu wenig war, nach guter Runde 2 war trotz Punktegleichstand die Aufgabe vor der letzten Runde schon aussichtslos. Das "Mit-Gewalt-alles gewinnen" gegen die Ödenburgerstraße gelang nicht - genützt hätte es angesichts der Perfektion der Franklinstraße ohnehin nichts.

Blieb der 3. Platz für die Ödenburgerstraße. Nach dem Fiasko gegen die Franklinstraße war nicht mehr möglich. Ein fairer Vierter die Glasergasse, mit viel härterer Gegenwehr, als das Ergebnis aussagt.

Beste Spieler (3/3): Sadilek, Blaha, Gettler, Mayer

Detailergebnisse: http://schach.wienerzeitung.at/tnr3532.aspx?lan=0

 

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