Wiener Schach-Schülerliga 2004/05

Oberstufe

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Hoffnungsrunde
Zwischenrunde
Finale

VORRUNDE

Bedenkzeit 15 Minuten pro Spieler und Partie.
Aufgrund organisatorischer Probleme (St. Ursula hatte den Termin zu spät erfahren) wurde der Modus leicht geändert, um eine salomonische Lösung zu gewährleisten: Insgesamt 14 Teams werden in zwei Gruppen geteilt, in denen jeder gegen jeden spielt. Die ersten Drei jeder Gruppe steigen direkt in die Zwischenrunde auf, die Viert- und Fünftplatzierten spielen gemeinsam mit St. Ursula eine Hoffnungsrunde, aus der zwei Teams weiterkommen.

Veranstalter: GRG 3 Hagenmüllergasse, Dienstag, 14.12.2004

Vorgruppe 1:

1 GRG 12 Erlgassse   1,5 0 4 1 3 1,5 11 VI.
2 De la Salle/Strebersd. 4,5   1 6 5 4 4 24,5 II.
3 BG 16 Maroltingerg. I 6 5   6 4 6 5 32 I.
4 Theresianum 2 0 0   1 3 0,5 6,5 VII.
5 BRG 9 Glasergasse 5 1 2 5   4 3,5 20,5 III.
6 GRG 3 Hagenmüllerg. 3 2 0 3 2   1,5 11,5 V.
7 RG 16 Schuhmeierplatz 4,5 2 1 5,5 2,5 4,5   20 IV.


Vorgruppe 2:

1 BRG 21 Franklinstr.   4 5 5 2,5 4 4 24,5 II.
2 BG 18 Klostergasse 2   1 1 1 1 1 7 VII.
3 BORG 1 Hegelgasse 1 5   1,5 0 2 3 12,5 VI.
4 BG 16 Maroltingerg. II 1 5 4,5   2 3 2,5 18 IV.
5 VIS 3,5 5 6 4   4,5 4 27 I.
6 BRG 21 Ödenburgerstr. 2 5 4 3 1,5   4 19,5 III.
7 BRG 22 Bernoullistr. 2 5 3 3,5 2 2   17,5 V.

Bericht (Stichl):

Die Modus-Frage zu Beginn wurde professionell gelöst. Obwohl sich nicht ganz die Atmosphäre der letzten Jahre einstellte, da die Gruppen in getrennten Räumen spielten, wurde die Sache bald spannend. Heiße Kämpfe um fast alle Qualifikationsplätze, ein sportlich sehr faires Turnier, letztlich ein toller Wettkampftag für alle Teilnehmer.

Gruppe 1:
Das BG 16 Maroltingergasse fuhr einfach drüber! Konzentriert, kompakt und ohne Schwachpunkt (7 gleichstarke Spieler wechselten sich ab) präsentierten sich die Maroltinger (Schwarz, Zechner, Pustogow, Altsinger, Oberlehner, Mayer, Bisztyga) wie so oft als heißer Tipp fürs Finale. 32 von 36 Punkten sind mehr als deutlich. Sicherer Zweiter - in jeder Richtung - das De-La-Salle-Gymnasium Strebersdorf. Der wichtige dritte Platz wurde erst mit den allerletzten Partien der letzten Runde entschieden. Das GRG 9 Glasergasse blieb um einen halben Punkt vor dem Schuhmeierplatz. Nicht unverdient, gewannen sie doch das direkte Duell. Der Schuhmeierplatz muss unglücklich in die schwere Hoffnungsrunde; um einen halben Punkt schaffte auch noch das GRG 3 die Hoffnungsrundenqualifikation gegenüber dem GRG 12 Erlgasse. Damit ist der Titelverteidiger Erlgasse draußen (mit altersbedingt komplett neuer Mannschaft).

Gruppe 2:
Wohl die stärkere der beiden Vorgruppen (mit transdanubischer Power.). Zum Österreichischen Vize-Oberstufenmeister BG 21 Franklinstraße (mit Blaha, Exler) kam noch das starke Team der Vienna International School (Pachta, Newrkla) sowie die soliden Teams des BRG 21 (Sadilek) und des BRG 22. Bei nur drei Aufsteigern musste also einer auf der Strecke bleiben. Diese vier Teams setzten sich von Beginn an ab, wobei die direkten Duelle glasklar die Platzierung bestimmten. Die Entscheidung um Platz 3 fiel erst in der letzten Runde.
Den Gruppensieg holte sich verdient die VIS ohne Niederlage. Zweiter die Franklinstraße mit nur vier starken Brettern: sprich "Unterstufenpoker" - einige starke Unterstufenschüler werden erst später eingesetzt. Es reichte dennoch leicht. Letztlich klarer Dritter das BRG 21 Ödenburgerstraße.
In die Hoffnungsrunde "darf" das BG 16-II-Team, das sensationell 4. wurde, und "muss" das BRG 22, das stets vorne mitspielte. Out für die Hegelgasse, die nach starkem Beginn zurückfiel, sowie für das BG 18, das nur mit 4 Mann antrat.

Sämtliche Einzelresultate der beiden Gruppen sind in der Datenbank der Wiener Zeitung zu finden:
http://schach.wienerzeitung.at/asp/turniere.asp?tnr=1996
http://schach.wienerzeitung.at/asp/turniere.asp?tnr=1997

HOFFNUNGSRUNDE:
Veranstalter: BG 16 Maroltingergasse; Termin: Mittwoch, 2. Februar 2005
(15 Minuten pro Spieler und Partie; Zwei kommen in die Zwischenrunde weiter.)

1 BRG 22 Bernoullistr.   3 5 1 9 III.
2 St. Ursula 3   5 4 12 I.
3 BG 16 Maroltingerg. II 1 1   2 4 IV.
4 GRG 16 Schuhmeierpl. 5 2 4   11 II.

Bericht (Stichl):
Nach dem Rückzug des BRG 3 verblieben 4 Teams, die um zwei Aufstiegsplätze kämpften. Bereits in der ersten Runde machten St. Ursula (mit Krenek und Tarko als klarer Favorit) und der Schuhmeierplatz (im direkten Duell um Platz 2 gegen die Bernoullistraße) mit zwei 5:1 - Resultaten alles klar. Die Bernoullistraße konnte diesen Umfaller trotz guter weiterer Vorstellung nicht mehr aufholen. Das Team II des BG 16 war ein höflicher Gastgeber.
In die Runde letzten Acht kommen also zu den bereits Qualifizierten noch St. Ursula und Schuhmeierplatz.

Die Einzelresultate sind bei der Wiener Zeitung zu finden:
http://schach.wienerzeitung.at/asp/turniere.asp?tnr=1998


ZWISCHENRUNDE

Jeder gegen jeden, Bedenkzeit 15 Minuten pro Spieler und Partie. Die ersten Vier steigen ins Finale auf.

Veranstalter: BRG 21 Ödenburgerstraße, Dienstag, 19. April 2005

1 St. Ursula   2,5 1,5 3,5 3,5 3,5 2 2 18,5 V.
2 GRG 16 Schuhmeierplatz 3,5   1,5 0,5 3 3,5 3 3 18 VI.
3 BG 16 Maroltingergasse 4,5 4,5   3,5 5 3 3 3,5 27 I.
4 De la Salle Strebersdorf 2,5 5,5 2,5   4 4 3,5 2 24 IV.
5 BRG 9 Glasergasse 2,5 3 1 2   4,5 1,5 3 17,5 VII.
6 BRG 21 Franklinstraße 2,5 2,5 3 2 1,5   2,5 1 15 VIII.
7 BRG 21 Ödenburgerstraße 4 3 3 2,5 4,5 3,5   3,5 24 II.
8 VIS 4 3 2,5 4 3 5 2,5   24 III.

Bericht (Stichl):
Acht starke, ziemlich gleichwertige Teams trafen aufeinander, und für ausnahmslos alle bestand eine reelle Chance, unter die besten Vier zu kommen. Dieser Eindruck verstärkte sich nach drei Runden, da nach knappen Resultaten alle Teams noch dicht beinander lagen. Erst in den nächsten Runden kristallisierten sich die vier Top-Teams deutlich heraus, und bereits vor der letzten Runde war alles entschieden.
Die vier Glücklichen:
Einen letztlich klaren und verdienten Sieg feierte das kompakte BG-16-Team, das als einziges Team keinen Wettkampf verlor. Nach lauem Start legten die Maroltinger einen Gang zu und boten eine seriöse Performance. Kein 2000er-Topstar, aber sieben gleichwertige, turniererfahrene Spieler (Schwarz, Zechner, Altsinger, Pustogow, Oberlehner, Mayer, Bisztyga)
Dahinter, wie es der Zufall der letzten Runde wollte, die drei restlichen Finalisten punktegleich, was nach 7 langen Runden bemerkenswert ist. Die Mannschaftspunkte (Sieg 2, Remis 1) entschieden die (allerdings bedeutungslose) Feinwertung.
Sehr solide das BRG 21 Ödenburgerstraße (Spitzenmann Sadilek); die Vienna International School (mit Pachta, Newrkla) manchmal etwas unrund, aber durchaus beachtlich mit dem Unterstufenteam des Vorjahres; lange in Führung das sehr kompakte Team von Strebersdorf.

Die vier Unglücklichen, auch knapp beisammen:
Bitteres Ausscheiden des St. Ursula-Teams, das einen Katastrophenstart nicht mehr aufholen konnte. Knapp dran auch der Schuhmeierplatz, der lange auf hohem Niveau mitspielte und dem erst gegen Schluss etwas die Luft ausging. Letztlich zu wenig Power auch für die Glasergasse, während die Franklinstraße (konträr zum letzten Jahr) die Entscheidung getroffen hat, alle verfügbaren Kräfte in die Unterstufe zu werfen.

Im Übrigen ein äußerst fairer, spannender und gut organisierter Wettkampf.

Das Finale wird wohl äußerst knapp, das BG 16 zu wenig deutlich vorne, um als Favorit zu gelten, Prognosen fast unmöglich.

Einzelresultate:
http://schach.wienerzeitung.at/asp/turniere.asp?tnr=1999


FINALE

Veranstalter: BRG 21 Franklinstraße; Freitag, 3. Juni 05

De la Salle Strebersdorf   3 3,5 1 7,5 IV.
VIS 3   1,5 4 8,5 II.
BG 16 Maroltingergasse 2,5 4,5   1 8 III.
GRG 21 Ödenburgerstraße 5 2 5   12 I.

 

Bericht (Stichl):
Ein höchst ungewöhnliches Finale, wie schon ein einziger Blick auf die Tabelle zeigt. Jedes Team gewann und verlor mindestens einen Wettkampf. Nach der ersten Runde schien eine Vorentscheidung gefallen: Ein hoher 4,5:1,5-Sieg des Favoriten BG 16 gegen die VIS, und ein (zu) hoher 5:1-Sieg des GRg 21 gegen Strebersdorf (die noch dazu ein Kontumaz vorgaben). In Runde 2 dann die sensationelle Entscheidung mit dem schrecklichen Waterloo des Favoriten: Die BG 16-Bretter klappen der Reihe nach um wie die Fliegen, das GRG 21 schlägt das BG 16 mit 5:1 und zieht praktisch uneinholbar davon. So weit davon nämlich, dass das große Nervenflattern in der letzten Runde gegen die VIS nichts mehr ändert: Lange Zeit ist nämlich nicht klar, ob das GRG 21 überhaupt die zum theoretischen Sieg nötigen 1,5 Punkte machen kann. Schließlich wird aber mit 2:4 die Niederlage in erlaubten Grenzen gehalten. Gleichzeitig verschenkt das demoralisierte BG 16 tragikomisch auch noch den 2. Platz: Gerade, als der Schiedsrichter den Mund aufmacht, um der Quick-Play-Reklamation stattzugeben, wird ein Bauer durchgelassen.

Riesenfreude beim GRG 21 rund um Spitzenbrett Sadilek: Ein hochverdienter Sieg, letztlich auch noch mit großem Vorsprung. Das war an diesem Tag sicher die power-vollste Mannschaft! Agonie und Entsetzen dagegen beim BG 16, das nicht nur als Sieger des Achtelfinales favorisiert war, sondern auch das 3. Jahr hintereinander als (dem Augenschein nach) stärkstes Team scheitert. Die VIS kommt nach nicht überzeugender Vorstellung noch auf den 2. Platz; Strebersdorf kämpft beherzt, aber unglücklich und verpasst um einen halben Punkt das Stockerl.

Alle Einzelergebnisse: http://schach.wienerzeitung.at/asp/turniere.asp?tnr=2000

 

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