Wiener Schach-Schülerliga 2013/14

Unterstufe

 

VORRUNDE

Freitag, 8 November 2013, 10.00 Uhr, beim Spielefest im Austria Center Vienna Wien,
1220 Wien, Bruno-Kreisky-Platz 1

Modus: 5 Runden Schweizer System, 15 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie. Sechs Teams steigen in die Zwischenrunde auf.

 
TEAM
Punkte Mannschafts-Punkte
1 BRG 19 Krottenbachstraße 14,5 15
2 BRG 9 Glasergasse D 14,5 10
3 GRG 17 Parhamerplatz 12,5 11
4 Neulandschule Laaerbergstr. B 12 9
5 GRG 22 Heustadelgasse B 11,5 9
6

GRG3 Kundmanngasse A

11,5 9
7 Neulandschule Laaerbergstr. A 11,5 7
8 GRG 22 Heustadelgasse A 11 8
9 GRG 3 Kundmanngasse C 10 7
10 GRG 3 Kundmanngasse B 9,5 7
11 GRG 23 Draschestraße A 9 9
12 BRG 9 Glasergasse C 8,5 7
13 BRG 9 Glasergasse B 8,5 6
14 GRG 3 Kundmanngasse D 8,5 4
15 GRG 21 Ödenburgerstraße A 7,5 7
16 NMS St.Franziskus 7,5 3
17 BRG 9 Glasergasse A 7,0 6
18 GRG 21 Ödenburgerstraße B 7,0 5
19 NMS Singrienergasse 6,5 1

Kurzbericht:
In Abwesenheit der am Internationalen Schulschachfestival teilnehmenden Schulen ein Sieg für den Vorjahresdritten Krottenbachstraße, punktegleich mit der Glasergasse. Unter die Aufsteiger (die ersten Sechs) schafften es sämtliche renommierten Schulschachgruppen; in der "Hoffnungsrunde" ist die Luft dünn, da u.a die Franklinstraße, die Maroltingergasse, die Hagenmüllergasse, die Ödenburgerstraße und Alt-Erlaa einsteigen.

Ergebnisse bei Chess-Results: hier

 


HOFFNUNGSRUNDE

Donnerstag, 9. Jänner 2014, Spielort: Wiener Schachverband (Haus des Schachsports),1020 Wien, Marathonweg 14

6 Runden Schweizer System. .Bedenkzeit: 15 Minuten pro Spieler und Partie, Sechs Teams steigen in die Zwischenrunde auf.

 
TEAM
Punkte Buchholz
-Punkte
1 GRG 16 Maroltingergasse A 21 84,5
2 GRG 21 Franklinstraße B 17 78
3 GRG 22 Heustadelgasse A 15,5 79,5
4 GRG 16 Maroltingergasse B 15,5 78,5
5 GRG 21 Ödenburgerstraße C 15 75
6

GRG 21 Franklinstraße A

14,5 94
7 GRG 3 Hagenmüllergasse 14,5 80
8 GRG 12 Erlgasse 14,5 74,5
9 Neulandschule Laaer Berg A 14 89,5
10 GRG 23 Alt-Erlaa A 13,5 83
11 Theresianum 13 70
12 GRG 3 Kundmanngasse C 12,5 81
13 BRG 9 Glasergasse B 12,5 77
14 GRG 16 Maroltingergasse D 12,5 71
15 BRG 10 Pichlmayergasse A 12,5 69,5
16 GRG 21 Ödenburgerstraße B 12 88
17 GRG 3 Kundmanngasse D 12 71,5
18 KMSI Sechshauserstraße 12 69
  usw ... 31 Mannschaften!    

Bericht (Stichl):

Die "Hoffnungsrunde" wurde diesmal regelrecht gestürmt (31 Teams), teils, weil sich einige in der Vorrunde Gescheiterten noch" Hoffnung machten", aber vor allem, weil die in der Vorrunde aufgrund des Schulschachturniers in Venedig abwesenden Teams nun dazukamen. Somit war es keine eigentliche Hoffnungsrunde, sondern eine zweite Vorrunde mit der grausamen Vorgabe: 6 aus 31!

Das großartige Schiedsrichter-Duo Kaweh Kristof und Daniel Lieb, mit Sicherheit in Wien unschlagbar, brachte den auf drei Säle im Schachhaus verteilten Wettkampf in vollendeter Perfektion über die Bühne: Schnelle Auslosung, einleuchtende kurze Erklärungen, perfekte Beschriftung (jeder Spieler wusste, wo er hingehört), freundliches und korrektes Handeln bei Reklamationen und (man glaubt es kaum) - es herrschte wirklich annähernd Turnierruhe!

Für die Schüler war es ein tolles Erlebnis; schon die Anordnung der Tische mit perfekten Viererketten und viel Platz zum Zuschauen bot echtes "Teamgeist-Feeling". Für viele war es der allererste richtige Wettkampf, was bisweilen beim Mattsetzen oder Bauernumwandeln klar wurde ... :-)

Um die sechs Plätze für die Zwischenrunde kam es tatsächlich zu einer unglaublich knappen Entscheidung! Sechs Runden Schweizer System wurden gespielt, und die Enstcheidung wäre wohl ähnlich knapp gefallen, hätte man noch mehrere Runden angehängt. Nur eine einzige Mannschaft, das GRG 16 Maroltingergasse, konnte sich nach der vierten Runde vom Feld absetzen, für alle anderen herrschte bis zum letzten Zug der letzten Runde Superstress! Vor der letzten Runde hatten noch 16 Teams (!) Chancen auf die Quali. Nötig war es also, die letzte Runde, wenn geht hoch, zu gewinnen. Letztlich fiel die Enstcheidung durch eine Mischung von Auslosungsglück, Nervenstärke, Kondition und Ergebnisglück.

Klarer Sieger das GRG 16 Maroltingergasse (21 aus 24 Punkten) , das als einziger alle Wettkämpfe gewann. Die vor zwei Monaten schon in Venedig siegreichen Spieler steigerten sich in einen tollen Lauf. Nur eine einzige Partie (in der allerletzten Runde) wurde verloren. Die Spitzenbretter Felix Blohberger (7/7) und Sophie Stichlberger (6,5/7) waren nicht zu biegen.

Dazu qualifiziert: Gleich zwei Teams der Franklinstraße, wobei das B-Team einen tollen Schluss hatte und sogar noch Zweiter wurde und das starke A-Team in der letzten Runde die unbedingt nötigen 1,5 Punkte auf Tisch 1 gegen die Maroltingergasse exakt schaffte und als Sechster dank der besten Buchholzwertung des Turniers gerade noch hineinrutschte.

Recht sicher dabei als Dritter das GRG 22 Heustadelgasse durch einen 3:1 Schlussrunden-Sieg gegen Alt-Erlaa in einem der entscheidenen Duelle.

Die Nutznießer von hohen Siegen in der Schlussrunde waren der sensationelle Vierte, das B-Team der Maroltingergasse und der überraschende Fünfte, das C-Team der Ödenburgerstraße.

Tragödien um die Plätze 7 bis 10: Die Hagenmüllergasse und die Erlgasse landeten punktegleich mit dem Sechsten, aber mit der schlechteren Buchholzwertung; die Neulandschule Laaerberg mit der zweithöchsten Buchholzwertung (und somit schwersten Auslosung) des gesamten Turniers hatte letztlich ein Pünktchen zu wenig.

Wie eng es zuging, sieht man auch anhand des 16.-Platzierten Ödenburgerstraße B: In Runde 5 als hervorragender Zweiter noch auf Tisch 1 (!!), kassierte man eine (zu hohe) 0:4-Niederlage, danach geschockt gleich noch eine: Absturz von Rang 2 auf 16! (Aber der Trost: Das C-Team sprang in die Bresche, die Ödenburger ist weiter dabei.)

Somit lauten die 12 Teams der Zwischenrunde: 2x Maroltingergasse, 2x Franklinstraße, 2x Heustadelgasse, Ödenburgerstraße, Krottenbachstraße, Glasergasse, Parhamerplatz, Neulandschule, Kundmanngasse.

Ergebnisse bei Chess-Results: hier

 


ZWISCHENRUNDE

Mittwoch, 12. Februar 2014, 9.30 Uhr, Haus des Schachsports, 1020 Wien, Marathonweg 14

Bedenkzeit: 15 Minuten pro Spieler und Partie. Zwei Gruppen, je zwei Teams steigen ins Finale auf.


Gruppe A

GRG 9 Glasergasse   2 2 4 2 3 13 I.
GRG 16 Maroltingergasse A 2   1,5 1,5 4 4 13 II.
GRG 21 Franklinstraße A 2 2,5   1 3 3,5 12 III.
Neulandschule Laaerberg 0 2,5 3   3 3 11,5 IV.
GRG 22 Heustadelgasse A 2 0 1 1   2 6 V.
GRG 3 Kundmanngasse 1 0 0,5 1 2   4,5 VI..

Bericht (Stichl):

In der deutlich stärkeren der beiden Vorgruppen galten die Maroltingergasse, die Franklinstraße und die Neulandschule als heiße Anwärter auf die beiden Finalplätze. Doch die Tabelle reicht nicht aus, um zu schildern, was sich in dieser Gruppe Irres abgespielt hat! Und "schuld" am ganzen Wahnsinn ist die Neulandschule, denn sie verlor in der ersten Runde gegen die Glasergasse mit 0:4, was alles auf den Kopf stellte.

Neben diesem Katastrophenstart der Neulandschule konterte die Franklinstraße die Maroltingergasse dank eines Brett-1-Opfers mit 2,5 zu 1,5 aus.

Somit war überraschend auch die Glasergasse im Aufstiegs-Spiel, die in Runde 2 gleich noch ein tolles 2:2 gegen die Franklinstraße holte. In Runde 3 patzte die verunsicherte Maroltingergasse wiederum und musste gegen die unbeirrt aufholende Neulandschule eine 2,5 zu 1,5-Niederlage einstecken, die sogar noch schmeichelhaft war. In Runde 4 das vermeintlich endgültige Waterloo der Maroltingergasse, die gegen die immer noch vorne mitspielende Glasergasse statt 4:0 nur ein (sehr unglückliches) 2:2 erreichte.

Die Paarungen der letzten Runde: Franklin 11 gegen Neuland 8,5, Glaser 10 gegen Kundmann 3,5 und Maroltinger 9 gegen Heustadel 6.

Die wundersame Glasergasse schaffte tatsächlich ein 3:1 und war durch! Doch Dramatik pur in den allerletzten Minuten dieses Vormitttages: Die Maroltingergasse schaffte das angepeilte 4:0, das nutzlos wäre, wenn die Franklinstraße zwei Punkte machen würde. Doch das Drama: Die Neulandschule fegte mit 3:1 über die Franklinstraße weg und riss diese ins Verderben mit!

Entsetzen bei der Franklinstraße, die nur diesen Wettkampf verlor und einen einzigen Punkt zu wenig hatte, nachträgliches Entsetzen bei der Neulandschule, die beide Favoriten klar besiegte und trotz vier Mannschaftssiegen ausschied! Mehr Glück als Verstand diesmal bei der Maroltingergasse - und die Glasergasse (mit einem U12-Team!) hat tatsächlich den zweiten Platz aus der Vorrunde voll bestätigt!

Fazit: Glasergasse und Maroltingergasse im Finale, mit Franklinstraße und Neulandschule zwei Teams tragisch gescheitert, die jederzeit für den heurigen Finalsieg gut gewesen wären. Solide Punktesammler, aber ohne Quali-Chance: die Heustadel- und Kundmanngasse.

Bezeichnend: Bester Spieler, der einzige mit 5 aus 5: Cichocki Stanislaus von der Glasergasse!

Detailergebnisse bei Chess Results: hier

 

Gruppe B

BRG 19 Krottenbachstraße   3 3 2,5 2 4 15.5 I.
GRG 17 Parhamerplatz 1   3 3 2 3 12 II.
GRG 21 Franklinstraße B 1 1   3 1 3 9 III.
GRG 22 Heustadelgasse B 1,5 1 1   3 2,5 9 IV.
GRG 21 Ödenburgerstraße 1 2 3 1   1 8 V.
GRG 16 Maroltingergasse B 0 1 1 1,5 3   6.5 VI..

Kurzbericht (Stichl):

Angesicht der dramatischen Ereignisse in Gruppe A möge man dem Berichterstatter verzeihen, die Gruppe B nur mit einem halben Auge betrachtet zu haben. In dieser Gruppe gab es zwei klare Favoriten auf den Aufstieg, und diese setzten sich auch bald vom Feld ab.

Solider Sieg für den hohen Favoriten Krottenbachstraße, allerdings wiederum mit der schon aus dem letzten Jahr gewohnten "Brett-1-Opfer-Taktik". Drei Spieler marschieren auf diese Weise durch.

Zweiter Platz für den Vorrunden-Dritten Parhamerplatz, der nur in der letzten Runde von der Heustadelgasse gefährdet werden hätte können, die jedoch das dazu nötige 3:1 nicht schaffte und 1:3 verlor.

Finaleinzug damit für Krottenbachstraße und Parhamerplatz!

Die besten Spieler mit 100%, Brett 1-3: Pitzek, Moser, Bankier

Detailergebnisse bei Chess Results: hier


FINALE

Termin: Mittwoch, 7. Mai 2014; Haus des Schachsports, 1020 Wien, Marathonweg 14
Jeder gegen jeden; Bedenkzeit: 45 Minuten pro Spieler und Partie

BRG 19 Krottenbachstraße   3 3,5 3 9,5 I.
GRG 16 Maroltingergasse 1   3 3 7 II.
GRG 17 Parhamerplatz 0,5 1   3 4,5 III.
BRG 9 Glasergasse 1 1 1   3 IV.

Bericht (Stichl):

Die dramaturgisch perfekte Auslosung wollte es, dass es erst in der dritten und letzten Runde zum alles entscheidenden direkten Duell der beiden favorisierten und erfahrenen Teams Krottenbachstraße (mit Moser und Bankier-Brüdern) und Maroltingergasse (mit zwei Blohbergers, Stichlberger, Schuh) kam.

Daher galt es in den beiden ersten Runden, sich für dieses direkte Duell die bessere Ausgangsposition zu schaffen. Dieses Fernduell ging knapp an die Krottenbachstraße, die einmal 3,5 und einmal 3 Punkte machte, während die Maroltingergase zweimal 3:1 gewann. Die beiden anderen Teams, Parhamerplatz und Glasergasse, leisteten dabei jeweils harten Widerstand.

Somit war die Ausgangslage beim Schlussduell klar: Die Maroltinger brauchen einen 2,5-Sieg, den Krottis reicht ein 2:2. Schnell gewannen die Maroltinger zwar Brett 4, doch nach langem Ringen und sehr zähen drei Partien begann sich abzuzeichnen, dass 2,5 Punkte für die Maroltingergasse nicht drinn sein würden. Auch Risiko (samt extremster Zeitnot) half nichts; und schließlich feierten die Krottis einen glänzenden 3:1-Sieg, wobei Nico Moser über seinen Freund Felix triumphierte und die Familie Bankier zum Matchwinner wurde. Große Freude über die Fahrkarte zum Bundesfinale!

Auch der Kampf um Platz drei wurde im direkten Schlussrundenduell entschieden: Hier besiegte der Parhamerplatz recht glatt die Glasergasse und sicherte sich Platz drei.

Ein hochverdienter Sieg für das sympathische Team der Krottenbachstraße! Über ein Detail sollte jedoch philosophiert werden: Damit gewinnt seltsamerweise eine Schule die Schülerliga, die selbst überhaupt kein Schulschach betreibt. Sondern zufällig drei gute Vereinsspieler hat. (Siehe die Anmerkung auf der Startseite bezüglich der Frage "vier oder sechs Bretter"...)

Beste Spieler: Moser, Bankier N, Bankier J (GRG 19), Schuh (GRG 16); alle 3/3 Punkte
Detailergebnisse bei Chess Results: hier


U-12 Finale:

Das U-12-Finale war der weit quirligere Teil der Veranstaltung. Die Freude bei den Spielern der sechst teilnehmenden Teams war hörbar! Es gewann der große Favorit Neulandschule Laaerbergstraße, die ja mehr als unglücklich das Finale des Hauptbewerbs verpasst hatten, mit großer Überlegenheit. Immerhin ein versöhnlicher Abschluss des Bewerbes! Zweiter die Kundmanngasse, Dritter die Pichelmayergasse.

Beste Spieler: Peraus 5; Filek 4,5; Wurzer 4 (alle Neulandschule)
Detailergebnisse
bei Chess Results: hier

Schiedsrichter Daniel Lieb bescherte den U-12-Spielern als Überbrückung der Zeit bis zur Siegerehrung ein ganz besonderes Zuckerl: ein blitzartig organisiertes vierrundiges, spannendes Blitzturnier! Ergebnis

Ein Schlusswort ist angebracht: Es war wieder eine höchst umsichtige, schüler- und lehrerfreundliche Organisation des gesamten Schülerliga-Jahres von Kaweh Kristof, wie seit vielen Jahren gewohnt! Danke! Nach seinem nicht ganz freiwilligen Ausscheiden aus dem Vorstand des Wr. Schachverbandes hoffentlich nicht sein letztes Jahr als Schülerliga-Organisator!

 

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