Wiener Schach-Schülerliga 2014/15

Mädchen

 

Termin: Freitag, 27. März 2015, 9.00 Uhr, Wiener Schachverband (Haus des Schachsports), 1020 Wien, Marathonweg 14; 4 Spielerinnen pro Mannschaft, 15 Minuten Bedenkzeit

 

Unterstufe

1 GRG 16 Maroltingergasse   3,5 3 3,5 4 4 4 4 26 I.
2 BRG 21 Ödenburgerstraße 0,5   3 2 3 4 4 4 20,5 II.
3 VS Neulandschule Laaerberg 1 1   2 3 2 4 3 16 III.
4 BRG 10 Pichelmayergasse A 0,5 2 2   1 2 4 4 15,5 IV.
5 GRG 3 Kundmanngasse 0 1 1 3 0 2 3 4 14 V.
6 GTVS Irenäusgasse 0 0 2 2 2   4 4 14 VI.
7 GRG 23 Alt-Erlaa 0 0 0 0 1 0   3 4 VII
8 BRG 10 Pichelmayergasse B 0 0 1 0 0 0 1   2 VII.

 

Bericht:

Ein sehr nettes Finale, mit acht Teams eine geradezu ideale Anzahl für ein Rundenturnier "jeder gegen jeden". Neben etlichen erfahrenen Teams war es für einige Mädchen das erste Turnier, und dabei wurden auch die ersten "Schachtränen" vergossen. (Es werden leider nicht die letzten sein.) ABER: Wir alle wissen: Es ist nur Schach, einmal hat die das Glück, einmal die andere! Immerhin schlau, wer erkennt, dass Tränen nichts nützen: Ein konsequentes Mädchen konnte vom Lehrer gerade noch vor der U-Bahnstation eingeholt werden. :-)

Zwar wurde die Regel, wonach bereits der erste unmögliche Zug verliert, auf den zweiten abgemildert, dennoch sorgte dies für etliche Laufkilometer des souveränen Schiedsrichters Daniel Lieb. Man darf durchaus eine Reglement-Änderung mit mehr Milde andenken; der Verlust sollte auf den dritten unmöglichen Zug erstreckt werden. (Bewegung schadet nichts!) :- )

Am Sieg gab es bereits nach Runde 2 keinen Zweifel: Das GRG 16 Maroltingergasse, Sieger der letzten beiden Jahre, trat mit vier Viertklasslerinnen an, die allesamt schon Bundesfinal-Erfahrung hatten. Angeführt von Sophie Stichlberger, die binnen 18 Stunden (gleich nach dem Burschen-Finale) ihr nächstes Bundesfinale fixierte, marschierten die Maroltingerinnen mit 26 aus 28 möglichen Punkten doch sehr eindrucksvoll durch.

Dabei darf jedoch nicht die ausgezeichnete Darbietung des BRG 21 Ödenburgerstraße übersehen werden, das nur in Runde 2 im direkten Duell gegen die Maroltingerinnen untergin; mit 0,5 :3,5 sehr unglücklich und viel zu hoch. Sonst wurde kein Wettkampf verloren; drei sehr starke Bretter und eine erstaunlich gute "Newcomerin" eroberten verdient die Silbermedaille. Wirklich Pech, dass die starken Maroltingerinnen da waren; das Team hätte auch im Bundesfinale gute Figur gemacht.

Um den dritten Platz gab es einen Favoritner Bezirkskampf zwischen der VS Neulandschule Laaerbergstraße und dem BRG 10 Pichelmayergasse. Das direkte Duell in der 3. Runde ging 2:2 aus, danach gabs ein dramatisches Fernduell. Selbst in der letzten Runde waren die Nerven beider Betreuer mindestens ebenso mitgenommen wie die der Spielerinnen, zuletzt blieb die VS Laaerbergstraße doch vorne. Bronze für eine Volksschule - bravo!!

Knapper Vierter somit die Pichelmayergasse, die aber lobenswerterweise mit zwei Teams antrat und so den Breitenschachgedanken förderte! Auch allen anderen Teams gebührt großes Lob für Spielfreude, Einsatz und vor allem Fairness - die bei den Mädchen immer ganz großgeschrieben wird! Am 5. Platz Kundmanngasse, punktegleicher Sechster VS Irenäusgasse, dann GRg 23 Alterlaa und Pichelmayergasse B.

Die erstmals nicht vergebenen Einzelmedaillen wären gegangen an:

Brett 1: Lager, Stichlberger je 6,5 aus 7
Brett 2: Bulat 6,5 aus 7
Brett 3: Szendi 7/7
Brett 4: Zettel 7/7

Details bei Chess-Results: hier

 

Oberstufe

1 Wiedner Gymnasium   3 4 4 4 4 19 I.
2 Theresianum 1   2 3 3 3 12 II.
3 GRG 21 Ödenburgerstraße 0 2   2 4 4 12 III.
4 GRG 3 Kundmanngasse 0 1 2   2 4 9 IV.
5 BORG 1 Hegelgasse A 0 1 0 2   2,5 5,5 V.
6 BORG 1 Hegelgasse A 0 1 0 0 1,5   2,5 VI.

 

Bericht (Stichl):

Mit sechs Teams ein interessantes und ausgekämpftes Oberstufenfinale. Vom Start weg legte das Wiedner Gymnasium, angeführt von Alexandra Busuioc, gegen die untere Tabellenhälfte ein atemberaubendes 4:0-Tempo vor. Nur die beiden erfahrene Teams der Ödenburgerstraße (mit Neuhold, Atzmüller) und des Theresianums (mit Wu Min), die sich gleich in der ersten Runde mit 2:2 trennten, versuchten, den Wiednern auf den Fersen zu bleiben. Zu den Duellen mit Wieden sollte es pikanterweise erst in den letzten beiden Runden kommen. Doch mit einem 4:0 in Runde 4 machte das Wiedner Gymnasium gegen die Ödenburgerstraße alles klar; mit 5 Punkten Vorsprung stand der Sieg bereits vor der letzten Runde fest. Doch noch ein Schülerliga-Sieg für Wieden - nach dem unglücklichen Verlauf des Burschen-Finales am Vortag.

In der letzten Runde ging es dann um Platz 2. Im Duell der Spitzenspielerinnen des Turniers konnte Wu Min gegen Busuioc siegreich bleiben, knöpfte damit den Wiednern den allereinzigen Punkt ab und konnte Silber fürs Theresianum sichern. Im Parallelspiel siegte die Ödenburgerstraße (inklusive Zeitnot-Sekundendrama) mit 4:0, zog punktemäßig gleich, doch aufgrund der schlechteren Zweitwertung ergab dies doch die Bronzemedaille.

Vierter Platz für die Kundmanngasse, dahinter das BORG Hegelgasse, immerhin als einzige Schule mit zwei Teams - und trotz der Plätze 5 und 6 sichtlich Spaß am Schach. Bravo, so soll's sein!

Die Siegerehrung absolvierte der Vizepräsident des Wr. Schachverbandes, Peter Jirovec, in gewohnt launiger Weise.

Siegerinnen der erstmals nicht durchgeführten Einzelwertung:
Wu Min, Josipa Cvitic, Sara Toth , Elisa Breem alle 5/5 (!).

Details bei Chess-Results: hier

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