Wiener Schach-Schülerliga 2002/03

Oberstufe

VORRUNDE

Jeder gegen jeden, Bedenkzeit 15 Minuten pro Spieler und Partie. Die ersten 4 Mannschaften steigen ins Finale auf.

Veranstalter GRG 3 Hagenmüllergasse , Freitag, 20.12.2002

Theresianum   2,5 2 0 4 1 1 4 3 2 4 23,5 IX..
BRG 9 I 3,5   2 2 3 4 1,5 4 5 5 5,5 35,5 III.
GRG 12 4 4   2 5 3 2 4 3 3 5 35 IV.
St. Ursula 6 4 4   4 3 1 3 4 2,5 5 36,5 II.
GRG 23 2 3 1 2   1 0 2 3 1 3 18 X.
Strebersdorf 5 2 3 3 5   2 3 4,5 2 4,5 34 V.
BG 16 5 4,5 4 5 6 4   5,5 4 3,5 6 47,5 I.
GRG 1 2 2 2 3 4 3 0,5   4 2,5 5 28 VII.
GRG 3 3 1 3 2 3 1,5 2 2   2,5 4 24 VIII.
AKG 4 1 3 3,5 5 4 2,5 3,5 3,5   3,5 33,5 VI.
BRG 9 II 2 0,5 1 1 3 1,5 0 1 2 2,5   14,5 XI.

Kurzbericht:
Ein wahres Schachfest! Das stärkste Jugend-Mannschafts-Schnellturnier im Wiener Raum seit Jahren, das dank einer veranstalterischen Meisterleistung des GRG 3 (Prof. Rubisch) zügig und völlig ruhig über die Bühne ging. Kompliment an alle Spieler, die sich mustergültig sportlich verhielten und sichtlich Freude an der Sache hatten. Auch jene Mannschaften, die keine Qualifikationschancen mehr besaßen, kämpften sportlich bis zum allerletzten Zug.

Eine glänzende Vorstellung des äußerst kompakten BG 16 -Teams, das alle 10 Wettkämpfe gewinnen konnte und am Ende einen nahezu unglaublichen Vorsprung aufwies. Eine späte Genugtuung für diese Spieler, die im letzten Jahr wegen des Lehrerboykotts als eine der wenigen nicht an der Schülerliga teilnehmen durften.
Während St. Ursula mit Spitzenbrett Krenek bald mit der Qualifkation rechnen konnte und erst in den letzten Runden noch in leichte Gefahr geriet, wurde der Kampf um die restlichen beiden Finalplätze zum Krimi zwischen 4 Teams. Die beherzten Strebersdorfer, in der letzten Runde spielfrei, konnten nur noch tatenlos zusehen, wie sie überholt wurden. Dem überraschend starken GRG 12 reichte ein 3:3 zum sicheren 4. Platz. Größte Spannung, als das BRG 9 Glasergasse mit einem 5:1-Kantersieg das Akademische Gymnasium im letzten Moment hinausboxte. Das AKG, bis zu diesem Zeitpunkt immer unter den ersten Drei, war sicher jenes Team, das am unglücklichsten scheiterte.

Die qualifizierten Teams:

BG 16: Altsinger, Braun, Huliak, Schwarz, Taschner, Trittner, Zechner
St. Ursula: Darvis, Krenek, Meyer, Slijkhuis, Tarko A., Tarko K.
BRG 9: Bawitsch, Hejda, Plechinger, Seidl, Smolek, Weber, Wirtitsch
GRG 12: Bergh, Hafner, Kirisits, Maier, Pecher, Skritek

Die besten Einzelspieler: Markus Krenek (10/10), Peter Huliak (8,5/9), Andreas Zechner (8,5/9), Bernhard Skritek (9/10), Beni Weber (8,5/10), Alexander Tarko (8,5/10), Benjamin Wilhelm (8/10), Markus Pecher (8/10).

 


FINALE

Veranstalter BRG 9 Glasergasse, Donnerstag, 15. Mai 2003, 9.00 Uhr, Bedenkzeit 60 Minuten pro Spieler und Partie.

 

St. Ursula   3 2,5 3,5 9 III.
GRG 12 Erlg. 3   3,5 3 9,5 I.
BRG 9 Glaserg. 3,5 2,5   2 8 IV.
BG 16 Maroltingerg.
2,5 3 4   9,5 II.

 

Kurzbericht (Stichl):
Weil das aufgrund der Vorrunde hochfavorisierte BG 16 sichtlich alles tat, um nicht zu gewinnen, gab es vier Siegkandidaten und wohl den knappsten Finalausgang aller Zeiten.
In der 1. Runde besiegte St. Ursula glücklich das BG 16, während das GRG 12 überraschend das BRG 9 bezwang. Nach der 2. Runde waren drei Teams (St. Ursula, GRG 12, BG 16) völlig punktegleich (!), womit die letzte Runde äußerste Spannung versprach. Schnell war abzusehen, dass St. Ursula gegen die Glasergasse nur 2,5 bis 3 Punkte erreichen würde, sodass der Gesamtsieg wohl im Match BG 16 gegen GRG 12 entschieden würde. Dort stellten die an sich weit stärkeren, aber konfusen Maroltinger so ziemlich alles ein, was einzustellen war. Beim Stand von 2,5 zu 2,5 gab sich der letzte Maroltinger in völligem Blackout freiwillig mit Dauerschach zufrieden, obwohl dem Gegner in wenigen Sekunden die Klappe gefallen wäre. Damit 3:3. Ein halber Punkt mehr hätte das BG 16 zum Sieger gemacht. Im anderen Match hielt Beni Weber gegen Markus Krenek remis, sodass St. Ursula mit 2,5 zu 3,5 verlor. Ein halber Punkt mehr hätte St. Ursula zum Sieger gemacht.
Bei Punktegleichstand zwischen GRG 12 und BG 16 entschied die höhere Anzahl von Mannschaftspunkten.

Mit dem Sensationssieger GRG 12 gewinnt der 4. der Vorrunde (noch dazu ohne Spitzenspieler Skritek) als krasser Außenseiter im "Holywoodfilm-Stil"; vier Mann davon "spielen erst seit Herbst Schach" (so Betreuer Kwech), aber alle kämpften unglaublich beherzt. Bravo! Sämtliche anderen Teams haderten mit dem Schicksal: Das BG 16 versaute sich mit etwas Pech, aber weit mehr Dummheit und Unvermögen den mehrfach aufgelegten Sieg. St. Ursula fehlte nur ein lächerlicher halber Punkt, und die Glasergasse wurde wieder einmal (knapp wie nie) unglücklicher Vierter.

Prof. Ichmann organisierte perfekt und umsichtig, Kaweh Kristof hatte als Schiedsrichter beim trotz der Knappheit überaus fairen Wettkampf kaum etwas zu tun.

Die besten Einzelspieler: 1. Alexander Tarko 3; 2. Markus Pecher 3; 3. Beni Weber 2,5; weiter: Markus Krenek, Johannes Kraft und Andi Zechner je 2,5.

Das Siegerteam: Markus Pecher, Johannes Kraft, Clemens Kirisits, Marcin Chalupka, Björn Bergh, Christian Kirchnawy.

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